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1912
Enfants devant l’école primaire Pulvermühle en 1912. Photographie inconnue (1912/2/1167) © copyright Photothèque de la Ville de Luxembourg
Enfants devant l’école primaire Pulvermühle en 1912. Photographie inconnue (1912/2/1167) © copyright Photothèque de la Ville de Luxembourg

1912

Loi scolaire de 1912: elle marque l’enseignement pendant un demi-siècle
La grande réforme scolaire de 1912 forme la pierre angulaire de l’enseignement primaire et forme son cadre législatif pendant plus d’un demi-siècle.
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Carcicature « In der Vorprüfung »

L’image illustre l’évêque Koppes comme maître de classe en train d’interroger notamment sur la loi scolaire. Le pansement de l’évêque faut allusion à une session judiciaire que l’évêque rata pour cause de maux de dents. En effet, fortement opposé à la nouvelle loi scolaire, le Monseigneur empêcha le clergé de participer aux commissions scolaires et d’assurer l’enseignement religieux dans les écoles. Un compromis ne fut trouvé qu’en 1921.

Carcicature « In der Vorprüfung » issue du journal libéral de gauche et anticlérical « Die Neue Zeit » du 24 mai 1914.
Carcicature « In der Vorprüfung » issue du journal libéral de gauche et anticlérical « Die Neue Zeit » du 24 mai 1914.

Evêque Jean-Joseph Koppes, Fastenhirtenbrief für das Jahr 1912

« Geliebte Diözesanen, ihr seid Zeuge, wie auch in unserm Lande die Freimaurer, Freidenker und Genossen an der Wühlarbeit sind, um die Geister zu täuschen und der Einführung der konfessionslosen, neutralen Schule die Wege zu bereiten. Ihr höret und sehet, wie sie in Wort und Schrift das Menschenmögliche leisten, um ihren heidnisch freimaurerischen Ideen und Grundsätzen Eingang zu verschaffen. Sie werden nicht müde, euch begreiflich zu machen, daß der Staat alleiniger Herr auf dem Schulgebiete sei und daß werder die Eltern noch die Kirche Rechte zu beanspruchen hätten. Somit führen sie getreu die Vorschrift der Freimaurer aus, daß man die Lehre von den Rechten der Eltern betreffs der Erziehung ihrer Kinder als Torheit erklären und abweisen müsse. Gebet wohl acht, geliebte Eltern, wie man euch jetzt in eurem größten Recht, in eurem höchsten und teuersten Gutem in der Erziehung eurer Kinder bevormunden und bestimmen will, in welchem Geiste sie erzogen werden sollen ; mit demselben Rechte kann man auch eines Tages euch auf dem viel tiefer stehenden Gebiet des zeitlichen Vermögens bevormunden und über euer Einkommen und eueren Vermögensbesitz unabhängig von euch verfügen. » 4Evêque Jean-Joseph Koppes, Fastenhirtenbrief für das Jahr 1912, dans : Kirchlicher Anzeiger für die Diözese Luxemburg, 23. Januar 1912, p. 8.